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Einführende Literatur:
R. Nave-Herz: Familie heute, Darmstadt 2012 (5. Aufl.)
S. Bastian/M. Kreyenfeld/Chr. Schnor: Diversität von Familienformen in Ost- und Westdeutschland. In: D.C. Krüger u.a. (Hg.): Familie(n) heute, Weinheim/Basel 2013, S. 126-145
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| Lerninhalte |
In der Mitte des 20. Jahrhunderts zeigte sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern Westeuropas und Nordamerikas sozialstatistisch ein prägnantes „Normalmodell“ der Mittelschichtfamilie: Es war eine Zwei-Eltern-Familie mit zwei Kindern. Der amerikanische Soziologe Talcott Parsons leitete aus diesem konventionellen Typus die Struktureigentümlichkeit der sog. Kernfamilie ab. Doch empirisch vorfindliche Familienformen oder Familientypen jenseits von Normalmodellen gab und gibt es deutlich mehr. Zählt man die möglichen
Familientypen aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung (Eltern-/Mutter-/Vater-Familien) und Familienbildung (durch Geburt, Adoption, Scheidung, Verwitwung, Wiederheirat, Pflegschaft) zusammen und differenziert die Eltern-Familien nach formaler Eheschließung und nichtehelichen Lebensgemeinschaften, ergeben sich insgesamt 14 verschiedene Familienformen (so R. Nave-Herz). Einige der wichtigsten Familientypen innerhalb dieser Formenvarianz sollen im Seminar näher betrachtet werden.
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