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Als eine Teildisziplin der Praktischen Philosophie hat die Sozialphilosophie das ganze soziale Leben zum Gegenstand. Dabei tritt sie fast nirgends als eine positive Lehre auf, sie fokussiert sich lediglich auf soziale Kritik. Sie sieht ihre Hauptaufgabe darin, soziale Pathologien diagnostizieren und beschreiben zu können. Ihre kritischen Analysen zielen auf Fragestellungen, welche sich mit der Gemeinschaft, der Gesellschaft sowie mit den Strukturen des Zusammenlebens und den Beziehungen zwischen den Individuen befassen. In diesem Zusammenhang werden in dem Seminar soziale, politische und moralische Kategorien wie die der Anerkennung, Freiheit, Solidarität, Verdinglichung, Entfremdung und soziale Krisen diskutiert. So gesehen, befindet sich die Sozialphilosophie an der Schnittstelle zwischen der Moralphilosophie, Politischen Philosophie, Staats- und Rechtsphilosophie sowie Geschichts- und Kulturphilosophie. Trotz ihrer Negativität hat die Sozialphilosophie stets eine bestimmte Vorstellung von der gesellschaftlichen Normalität, welche normativ erschlossen werden kann.
DIE VERANSTALTUNG WIRD VERSCHOBEN. ES WIRD EIN NEUER TERMIN VORAUSSICHTLICH IM WINTERSEMESTER 20/21 ANGESETZT. |