Voraussetzungen |
Voraussetzungen: Die Grundlagenvorlesung „Technische Thermodynamik“ erleichtert das tiefere Verständnis, zum Beispiel der thermischen Verfahrenstechnik. Sie ist jedoch nicht zwingend vorgeschrieben, zahlreiche Inhalte, z.B. die Wärmeübertragung sowie ein Teil der Eigenschaften der Gemische, werden explizit wiederholt. Da in der Vorlesung zahlreiche Apparate der Verfahrenstechnik hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktion anhand von allgemeinen Schemazeichnungen besprochen werden, ist es grundsätzlich von Vorteil, wenn sich Studierende vorab im Umgang mit Technischen Darstellungen geübt haben. Eine Belegung der V „Maschinenelemente und ihre Darstellung“ ist förderlich, jedoch nicht zwingende Voraussetzung. Die speziellen, genormten, Darstellungen der Verfahrenstechnik (Fließbilder) werden in der Vorlesung eingeführt und besprochen.
Belegungshinweise: Die Vorlesung gehört zum Themenkomplex Produktionstechnik, kann aber unabhängig von der Vorlesung Fertigungstechnik gehört werden.
Besonderes/Prüfungsleistung: Modulklausur oder Teilmodulklausur. |
Lerninhalte |
Inhalte: Grundfragen der mechanischen Verfahrenstechnik, der thermischen Verfahrenstechnik, der chemischen Reaktionstechnik, der biologischen Verfahrenstechnik, Anwendungen in Industrie und Umwelt, prozessintegrierter Umweltschutz. Fließbilder verfahrenstechnischer Anlagen. Stoffgemische: Arten und Eigenschaften. Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen: Trennverfahren und Trennapparate. Wärmeübertrager. Reaktionstechnik. Beispiele (Alternativen): Stahlerzeugung, Zuckerfabrik, Ölraffinerie, Kläranlage, Bodensanierung. Nachhaltigkeitsberichte als Beispiele technischer Dokumente.
Qualifikationsziele: Studierende sollen erkennen, dass technische Umweltschutzmaßnahmen auf verfahrenstechnischen Prinzipien beruhen und umfangreiches Wissen der Verfahrenstechnik voraussetzen. Der Schwerpunkt der V wird auch aus diesem Grund, nach einer Einführung in die Grundlagen und in die Breite des Lehrgebiets, auf die Behandlung der Trennverfahren, ihrer Grundlagen, Prinzipien und der hierzu notwendigen Apparate- und Anlagentechnik gelegt. Im letzten Drittel der Veranstaltungszeit werden konkrete Anlagen (Raffinerie, Stahlwerk, Klärwerk, Zuckerfabrik o.a.) besprochen (ggf. ergänzt durch eine Exkursion), um die verfahrenstechnischen Aufgaben, Lösungsprinzipien und die konkrete Technik darzustellen und die Fertigkeit zu entwickeln, sich andere Anwendungsgebiete in ähnlicher Weise, d.h. analog zu den in der V besprochenen Beispielen, methodisch fundiert zu erschließen und eine konstruktive Kommunikation über die Technik zu entfalten. |
Zielgruppe |
Studienordnung Technik, Vbl. 92 H. 12, 2014, Modul "Stoff- und Energieumsatz" (AM2/TM3), Studienordnung SuT, Vbl. 75 H. 7, 2013, Modul "Elemente der Produktionstechnik" (MA8-2). |