Im Seminar werden unterschiedliche Ansätze geschlechtersensibler Bildungsarbeit in diversen
Feldern und Institutionen der pädagogischen Arbeit aufgezeigt. Wie sieht bspw. in der Schule, in der
Sozialen Arbeit oder aber auch in der Erwachsenenbildung eine Bildungsarbeit aus, die sich der
Fortschreibung starrer Zweigeschlechtlichkeit verwehrt und geschlechtsspezifischen wie
-stereotypen Rollenerwartungen entgegenarbeiten möchte? – Ob diese geschlechtersensiblen
pädagogischen Ansätze denn auch wirklich dazu beitragen können, geschlechtliche Offenheit und
Uneindeutigkeit zuzulassen bzw. zu fördern, oder ob sie nicht vielmehr auch eigene normative
Vorstellungen bezüglich des Geschlechts vermitteln, wird Gegenstand des Seminars sein. Ebenso
werden die eigenen Ansprüche dieser Bildungsarbeit sowie deren Einhaltung kritisch beleuchtet und
dabei die möglichen Fallstricke, so bspw. anhand der Koedukationsdebatte der Schulpädagogik oder
der sozialpädagogischen Mädchenarbeit, herausgearbeitet. |