Bemerkung |
SL: regelmäßige Teilnahme; Einreichung von sechs kurzen Essays (1-2 Seiten) zu aktuellen kulturellen Initiativen und Angeboten, unter Verwendung relevanter Feuilleton- und Online-Texte.
PL: nach Absprache mit der Seminarleitung.
Abhängig vom Thema der SL und PL kann das Seminar auch für andere Schwerpunkte angerechnet werden. Entsprechende Anliegen bitte frühzeitig mit der Seminarleitung klären.
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Lerninhalte |
Igor Levit spielt Twitter-Konzerte; die Schaubühne streamt Aufzeichnungen alter und aktueller Inszenierungen die Kammerspiele lieber nur aktuelle, und das HAU sendet auch die Beiträge einer Konferenz. Filmfestivals stellen auf digitale Editionen um und öffnen ihre Archive; das arsenal3 in Berlin kuratiert jede Woche ein neues Filmprogramm; Museen und Galerien zeigen virtuelle Rundgänge durch ihre Ausstellungen; Literaturhäuser und Buchhandlungen organisieren Wohnzimmer-Lesungen, und die Clubs in Berlin und andernorts streamen unter unitedwestream ihre Sets, die später auch auf arte.tv abzurufen sind.
Das Seminar befasst sich in intermedialer Perspektive mit den Reaktionsbildungen auf die aktuelle Schließung von Kultureinrichtungen. Welche Angebote jeweils entwickelt werden, wie sich archivalische und aktuelle Produktionen dabei verschränken und nach welchen Modellen und Prinzipien die digitalen Inhalte gestaltet sind, ist dabei ebenso Thema wie die Frage, wie die jeweiligen Angebote diskursiv gerahmt werden, welche Formen der Image-Bildung und -Pflege damit verbunden sind, und nicht zuletzt: wie sie kulturjournalistisch kommentiert werden
Konzipiert ist das Seminar als gemeinsame Online-Diskussion ausgewählter digitaler Angebote, deren Sichtung teils vorab, teils gemeinsam und online während der Sichtungen erfolgt. |