Literatur |
Ein Reader wird allen Teilnehmenden rechtzeitig vor Beginn der Blockveranstaltung elektronisch zur Verfügung gestellt.
Einführende Literatur: Beyrau, Dietrich, Michael Hochgeschwender und Dieter Langewiesche (Hrsg.): Formen des Krieges. Von der Antike bis zur Gegenwart (Krieg in der Geschichte. 37.) (Paderborn, München, Wien und Zürich, 2007). Duchhardt, Heinz, und Patrice Veit (Hrsg.): Krieg und Frieden im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Beiheft 52) (Mainz, 2000). Repgen, Konrad (Hrsg.): Krieg und Politik. 1618 – 1648 (Schriften des Historischen Kollegs, Kolloquien 8) (Munich, 1988). Rink, Martin: Vom “Partheygänger” zum Partisan. Die Konzeption des kleinen Krieges in Preußen. 1740 – 1813 (Europäische Hochschulschriften. Reihe III, Bd 851) (Frankfurt, 1999).Thiessen, Hillard von, und Christan Windler (Hrsg.): Akteure der Außenbeziehungen. Netzwerke und Interkulturalität im historischen Wandel (Externa, 1) (Köln, Weimar und Wien: Böhlau, 2010). |
Lerninhalte |
In der gegenwärtigen Globalisierungsdebatte scheint die Wahrnehmung vorzuherrschen, dass Diplomatie und Kriegführung mindestens überwiegend von der Ausnutzung sich bietender Möglichkeiten zur Machterweiterung oder der Verhinderung der Änderung einer bestehenden Machtverteilung geleitet sind. Dabei erscheinen Normen, besonders solche des internationalen Rechts, in der Regel als nicht erzwingbar. Dieses Seminar hat das Ziel, diese Wahrnehmung historisch-kritisch zu hinterfragen. Dies soll, jeweils für Diplomatie und für Kriegführung, in drei Stufen geschehen, erstens durch Beschreibung diplomatischen und militärischen Handelns, zweitens durch Strukturanalyse diplomatischer Praxis und militärischer Organisation, drittens durch Interpretation der diplomatischem und militärischen Handeln zugrunde liegenden Theorien der internationalen Beziehungen und des Kriegs. Sowohl für die Diplomatie als auch für die Kriegführung sollen die hauptsächlichen Verhalternsmuster herausgearbeitet und auf die sie bestimmenden kulturellen Prägungen geprüft werden. Die meisten heranzuziehenden Quellen stammenden aus der europäischen berlieferung des 16. bis 19. Jahrhunderts, zu Zwecken des Vergleichs ollen auch Quellen aus Ostasien berücsichtigt werden. |