Lerninhalte |
"Sometimes you need to step outside, clear your head and remind yourself of who you are. And where you wanna be. And sometimes you have to venture outside your world in order to find yourself. xoxo . . . Gossip Girl"
Sichtbarkeit, Singularität und Authentizität sind in datenbasierten Netzwerken zu zentralen Teilnahme-Bedingungen geworden, die paradoxe Versprechen formulieren und kommerziell verwertet werden. Tatsächlich erfordert Öffentlich-Werden hier eine Form der aktiven Präsentation, Narration und Kontextualisierung des Selbst, die neben einem persönlichen Profil auch algorithmische Infrastrukturen mitproduziert. Was also bedeutet das Öffentlich-Werden des Selbst im Postdigitalen für damit einhergehende Subjektivitätsversprechen – und deren Integration in soziale und politische Kontexte? Das Seminar untersucht informelle und undurchsichtige Praktiken, die in digitalen Netzwerken ein Selbst erst sichtbar machen. Dabei geht es um die Frage, unter welchen sozialen, ästhetischen und ökonomischen Bedingungen dieses Selbst öffentlich wird – und welche Möglichkeiten es gibt, neue Vorstellungen, Darstellungen und Narrative eines Selbst zu realisieren. Gossip – das Austauschen trivialer und manipulierter Informationen – wird dabei als Instrument genutzt, Vorstellungen des Authentischen kritisch zu hinterfragen und neue mediale Infrastrukturen zu schaffen. Untersucht wird der Bezug zur Kunst und zum Kuratorischen durch historische Beispiele und theoretische Konzepte von der Performance Art der 1960er-Jahre bis zum Posthumanismus. Ziel ist es, einen auf Gossip-Strategien basierenden Präsentationsmodus zu erarbeiten, der auf künstlerische und/oder kuratorische Weise fluide, mehrstimmige Formen eines „networked self“ sichtbar macht – oder seine Unsichtbarkeit zeigt.
German language skills are not mandatory.
www.agnieszkaroguski.de
** Die Veranstaltung findet digital statt. Genaueres zum Ablauf wird vorab per Email kommuniziert. |