Lerninhalte |
Der Tanzkongress 2019, unter der künstlerischen Leitung von Meg Stuart, ist ein großes Experiment in kollektiven Arbeitsweisen. Er bricht mit der akademischen (und nationalen) Ausrichtung der vorherigen Kongresse in den 1920er, 1950er und 2000er Jahren und erweitert gängige Modi der Präsentation jenseits von Vortrag, Gespräch und Performance. Vom 5.-10. Juni versammeln sich internationale Tanzschaffende in HELLERAU. Fünf Tage (und Nächte) wird gemeinschaftlich auf Fragen von heute geschaut und eine andere Zukunft erträumt: wie stellen wir uns neue Formen des Lernen, des Seins und des Tuns vor? Kunstschaffende, Expert*innen für Healing und Theoretiker*innen teilen dafür ihre Praktiken und ihr Wissen an den Schnittpunkten von Kunst, Aktivismus und Spiritualität mit den Teilnehmenden. Dafür stellt er Räume bereit, um zu tanzen und zusammen zu kommen, für Wutausbrüche und Erholung, einen Film zu schauen und sich zu erholen. Es wird chaotische und geordnete Räume geben, wie auch Materialien, um selbst neue Räume zu schaffen. Man kann Theorie ausschwitzen, sich in Widerstand üben oder ein Make over bekommen. Der Tanzkongress geht in die Stadt, trifft sich am Wasser und kommt zurück auf den Hügel.
Eine Hildesheimer Gesandschaft von 8 Studierenden wird am Tanzkongress 2019 teilnehmen. Günstige Übernachtungsmöglichkeiten bestehen vor Ort in Hellerau, es gibt ein Zeltlager und einen Schlafsaal. Es wird keine besondere tänzerische Vorbildung vorausgesetzt, jedoch sind alle Teilnehmenden aufgefordert, sich körperlich zu beteiligen und einzubringen. Die Versammlung ist als fünftägige Erfahrung konzipiert, eine Teilnahme an allen Tagen ist zwingend notwendig. Voraussetzung für die Teilnahme am Tanzkongress ist die Teilnahme an einer der beiden Warm Up-Veranstaltungen, von der die erste bereits im Wintersemester 18/19 stattgefunden hat. |